Fragen zum Thema "Gralsbotschaft"

Ich bin dabei die drei Bände « Im Lichte der Wahrheit, Gralsbotschaft » zu lesen, doch es fällt mir schwer den Inhalt zu verstehen. Gibt es hilfreiche Hinweise, die das Lesen erleichtern ?

Antwort des SeelenArbeitsTeams: Das uns in diesem Werke vermittelte Wissen ist geistiger Art. Also etwas, das – im Allgemeinen – nicht mehr zu unserem Alltag gehört. Um etwas Geistiges aufzunehmen und in uns lebendig werden zu lassen, müssen wir natürlich auch unseren Geist bemühen. Unser Geist, der durch die zurzeit vorherrschende Verstandesherrschaft bei den meisten Menschen träge geworden ist. 

Um unseren Geist wieder „wacher“ und „lebendiger“ werden zu lassen, hilft uns das Bemühen, Gutes und in den Schöpfungsgesetzen Schwingendes in unserem Leben umzusetzen, sowie unser Wollen, uns bei allem Tun auf die hohen geistigen Werte, wie Gerechtigkeit, Liebe, Schönheit ... zu stützen. Das uns vermittelte geistige Wissen der Gralsbotschaft hilft, damit uns dies immer besser gelingt. 

Bemühen wir uns nun ernsthaft, das uns in der Gralsbotschaft geschenkte Wissen aufzunehmen, es nicht nur mit unserem Verstand, sondern vor allem mit unserm Innersten, unserem Geiste zu erfassen, so ist der in diesem Werke vermittelte Hinweis, dass unser eigentliches Ich, also unser Geist, sich durch die Empfindung in Form von Bildern ausdrückt, eine Hilfe. Worte werden erst im Nachhinein in Verbindung mit dem Gehirn, also dem Verstand, gebildet. 

So ist es unumgänglich, dass wir beim Lesen der Gralsbotschaft nicht nur versuchen, die Worte in uns aufzunehmen, sondern das Gelesene auch bildlich zu erfassen. 

Ein weiterer hilfreicher Hinweis, um das Gelesene zu verstehen, besteht darin, dass wir uns Zeit nehmen sollten beim Lesen. Auch wenn es nur eine Seite oder vielleicht manchmal nur ein Absatz oder gar ein einziger Satz ist, den wir lesen und uns mühen, in uns lebendig werden zu lassen, so können wir erleben, wie klärend, wohltuend und auch stärkend dies für unser Inneres ist. 

Manches vermittelte Wissen kann überraschen, denn das Wissen stammt von oben. Wenn wir uns ernsthaft und unvoreingenommen damit befassen, so führt dies zu Erkenntnissen, welche uns Frieden bringen und Zuversicht verleihen. 

Indem ich mich mit der Gralsbotschaft beschäftige, wird mir bewusst, dass ich in der Vergangenheit vieles gemacht habe, das den Schöpfungsgesetzen nicht entspricht und vermutlich auch Nebenmenschen Leid oder gar Schaden zugefügt hat.

Antwort des SeelenArbeitsTeams: Sobald sich jemand bewusst wird, dass sein Leben, so wie es sich bisher vollzog, nicht gottgewollt war, dass dadurch auch Leid verursacht wurde, so ist das ein schwerer Schock. Jedoch auch ein Weckruf.

Wenn jemand diesen Weckruf hört und auch erfasst, ist nun natürlicherweise sein innigster Wunsch, sich zu ändern, sein Leben möglichst den Schöpfungsgesetzen entsprechend auszurichten und auch begangenes Unrecht wieder gut machen zu dürfen. 

Dazu finden wir ermutigende Worte in der Gralsbotschaft (Band I, Kapitel 7):

"Beginnt! Aber in dem Bewußtsein, daß das Alte alles ausgeglichen werden muß. Erwartet nicht wie viele Toren, daß das Glück unmittelbar darauf durch Tür und Fenster in den Schoß gefallen kommt. Vielleicht hat mancher unter Euch noch eine Riesenkette abzulösen. Doch wer deshalb verzagt, der schadet sich nur selbst, weil es ihm nicht erspart und abgenommen werden kann. Durch Zögern macht er sich alles nur schwerer, vielleicht für lange Zeit hinaus unmöglich.

Ansporn sollte es ihm sein, nicht eine Stunde länger zu versäumen; denn mit dem ersten Schritt beginnt er erst zu leben! Wohl dem, der sich dazu ermannt, es wird sich von ihm lösen, Glied um Glied. Mit Riesensprüngen kann er vorwärts stürmen, jauchzend und dankend auch die letzten Hindernisse nehmen; denn er wird frei!" 

Nun stellt sich noch die Frage: Wie kann ich das Unrecht, das ich anderen zugefügt habe, ausgleichen? Ich weiß doch nicht immer, wo sich die Betroffenen befinden oder ob sie überhaupt noch leben.

Wenn es sich um Menschen handelt, die noch leben und wir wissen, wo diese wohnen, so können wir Kontakt aufnehmen und um Verzeihung bitten. Etwas, das Mut erfordert und nicht leicht fällt, doch eine große Erleichterung bringen kann. Selbst wenn die Vergebung nicht erfolgen sollte, so haben wir den Schritt getan und von unserer Seite her versucht, etwas in Ordnung zu bringen.

Können wir diese Menschen nicht wiederfinden, so ist es eine große Hilfe zu wissen, dass Gedanken eine Tatsache sind, etwas, das in der feineren Stofflichkeit Form annimmt, mit uns verbunden bleibt, jedoch auch jemandem gesandt werden kann. So können Gedanken innigen Bittens um Vergebung den Weg zu dem Menschen, an den wir ganz stark denken, finden, ihn umhüllen und lassen ihn unsere Einsicht betreffend Vergangenem und unser Wollen, dies auszugleichen, empfinden.

Wenn diese Betroffenen auch nicht den Wortlaut dessen, was wir sagen wollen, würden wir uns gegenüber stehen, erfassen können, so empfangen sie doch Wohltuendes, etwas, das ihnen Mut und Kraft verleiht, sie zuversichtlicher und hoffnungsvoll machen kann. Eine solche innerliche Verfassung kann dann dazu führen, dass jemand in einer solchen Situation den Mut hat, etwas zu wagen, dass ihm etwas Unerwartetes gelingt ... alles Dinge, welche dank unserer guten Gedanken möglich werden und vergangenes Unrecht ausgleichen können.

Bei den abgeschiedenen Seelen verhält es sich ähnlich. Ohne diese Seelen an uns binden zu wollen, denn diese gehen nun ihren Weg im Jenseits und sollten das Irdische hinter sich lassen, können wir diesen Seelen ebenfalls gute, helfende Gedanken senden oder sie im Gebet um Verzeihung bitten. Auch das wird seine Wirkung haben, für die Seelen und auch für uns selbst.

Bei dem eben Erwähnten handelt es sich um ganz bestimmte Personen, die wir mehr oder weniger direkt berühren können. Nun kann es auch sein, dass es andere gibt, die wir nicht kennen, vielleicht auch vergessen haben oder deren Verletztwerden uns gar nicht bewusst war. Hier dürfen wir voll den Schöpfungsgesetzen vertrauen. Diese werden Erleben herbeiführen, das uns, vermutlich unbewusst, erlaubt, Vieles wieder gut zu machen. 

Eine begangene Tat kann nicht ungeschehen gemacht werden, doch wie bei allem Falschen und allen Fehlern, verhelfen uns die Schöpfungsgesetze, das begangene Falsche auszugleichen. Sie legen Ereignisse und Erlebnisse auf unseren Weg, in den Alltag ... welche erlauben, Falsches zu lösen und den innigen Wunsch in uns zu verankern, nichts dergleichen mehr tun zu wollen und die damit das Streben nach dem Guten in uns stärken. Dies geschieht meist unbewusst. Doch bei ehrlich gutem Wollen immer. Tröstlich heißt es in der Gralsbotschaft, dass wir uns von allem Falschen und uns Belastenden lösen können, wenn wir uns ehrlich darum bemühen. 

Für Jemanden, der sich bemüht, den Schöpfungsgesetzen entsprechend zu leben, bei jedem Fehler oder falschem Handeln - etwas, das trotz guten Wollens noch vorkommen kann - versucht, daraus zu lernen und soweit wie möglich wieder auszugleichen, für den gibt es keinen Grund, sich vor der Zukunft zu fürchten, sei es hier auf der Erde oder später im Jenseits. 

Ermutigend sind folgende Worte der Gralsbotschaft (Band III, Kapitel 1):

Mit reiner Freude denkt daran, daß Ihr mühelos durch Euer einfaches, gutwollendes Empfinden und Denken die einzige und gewaltige Schöpfungskraft zu lenken vermögt. Genau in der Art Eueres Empfindens und Euerer Gedanken wirkt sich die Kraft dann aus. Sie arbeitet allein, Ihr braucht sie nur zu lenken. …..

Jeden Augenblick könnt Ihr den Weg zur Höhe beginnen und Vergangenes gutmachen, was es auch sei! Macht weiter nichts, als an den Vorgang der Euch stets durchströmenden reinen Gotteskraft zu denken, dann scheut Ihr selbst davor zurück, diese Reinheit in schmutzige Kanäle übler Gedanken zu leiten, weil Ihr ohne jede Anstrengung auf gleiche Weise das Höchste und Edelste erreichen könnt. Ihr braucht ja nur zu lenken, die Kraft wirkt dann allein in der von Euch gewollten Richtung.

Ihr habt damit das Glück oder das Unglück in eigener Hand. Hebt deshalb stolz das Haupt und frei und kühn die Stirn. Das Übel kann nicht nahen, wenn Ihr es nicht ruft! Wie Ihr es wollt, so wird es Euch geschehen!“

Welches ist die richtige Ausgabe der drei Bände "Im Lichte der Wahrheit, Gralsbotschaft" von Abd-ru-shin?

Antwort des SeelenArbeitsTeams: Das Werk "Im Lichte der Wahrheit, Gralsbotschaft" ist nach und nach entstanden, wie unten stehendem Link zu einer Seite der Webseite der Stiftung Gralsbotschaft entnommen werden kann. Abd-ru-shin hat sein Werk während seiner letzten Zeit auf Erden zu der von ihm gewollten, endgültigen Fassung in drei Bänden, Ausgabe letzter Hand, gestaltet.

Gegen Ende seines Erdenlebens erkannte Abd-ru-shin, daß Vorträge hinzugefügt (sie befinden sich im 1. Band) und daß auch die Reihenfolge gewisser Vorträge angepasst werden musste, damit wir das uns gebrachte geistige Wissen in der jetzigen Zeit auch aufzunehmen vermögen.

Nachfolgender Text zeigt auf, daß es keine „Urfassung“ dieses Werkes gibt und daß es der ausdrückliche Wunsch des Autors war, daß sein Werk in drei Bänden, so wie es zur Zeit vorliegt, veröffentlicht wird. Die in vielen Anfragen erwähnten 22 Vorträge, welche sich nicht in den drei Bänden befinden, sollte als separates Buch, welches nur jemandem, der mit dem Inhalt des Werkes gut vertraut ist, zugänglich sein:

zur Gralsbotschaft-Website

Nach dem Krieg sind die von Abd-ru-shin selbst für die irdischen, jedoch vor allem auch für die geistigen Belange eingesetzten Erben, dem Willen des Autors nachgekommen und haben die nun bekannte Fassung der Gralsbotschaft in drei Bänden herausgegeben.

Das in diesem Werk dargelegte und für unseren Entwicklungsweg notwendige Schöpfungswissen, das Erkennen der Schöpfungsgesetze, den Schöpfungsaufbau von ganz oben bis hin zu uns in der groben Stofflichkeit, sowie den Entwicklungsweg des Geistkeimes bis zum vollbewussten Geist, welcher wieder eingehen darf in seinen Ursprungsort, die geistige Ebene ..... dies alles wird für uns klar und mit der Empfindung nachvollziehbar beschrieben.

Die Gralsbotschaft zeigt uns auch, wo die Gefahren für uns liegen, welches der Ursprung alles Übels ist: die Herrschaft des Verstandes und die damit verbundene Geistesträgheit ... um nur einige Themen zu nennen. All dies finden wir in den drei Bänden. Wenn wir dieses Wissen verinnerlichen und uns ehrlich mühen, danach zu leben, so kann uns nichts aufhalten auf dem Wege zurück in unsere Heimat, das geistige Reich.

Alles was wir Menschen für unseren Aufstieg zu wissen benötigen, finden wir in den drei Bänden der Gralsbotschaft, die jedem zugänglich sind, der den Wunsch danach in sich verspürt.

Es werden häufig 22 nicht veröffentlichte Vorträge von Abd-ru-shin genannt, welche in den drei Bänden fehlen würden. Diese Vorträge sind in einem Buch mit dem Titel "Ermahnungen" veröffentlich worden. Wie der Titel schon erkennen lässt, handelt es sich hier um Ermahnungen und nicht Erklärungen. Die in den Ermahnungen enthaltenen Vorträge wurden von dem Autor für Menschen gehalten, welche in der Gralsbotschaft die Wahrheit erkannt hatten und sich bemühten, ihr Leben danach zu gestalten. In diesem Sinne ist es für jemanden nicht nur ohne Nutzen, sondern nicht geraten die "Ermahnungen" zu lesen, solange er das in den drei Bänden enthaltene Schöpfungswissen nicht in sich aufgenommen hat. Dies ist auch der Grund, weshalb dieses Buch nicht frei jedem zugänglich ist.

Seit ich die Gralsbotschaft lese, bin ich verunsichert und auch meinen Mitmenschen gegenüber nicht mehr so offen, sondern zurückhaltender. Dies bereitet mir Sorge.

Antwort des SeelenArbeitsTeams: Das uns in dem Werke „Im Lichte der Wahrheit, Gralsbotschaft“ vermittelte Wissen ist geistiger Art. Also etwas, das leider – im Allgemeinen – nicht mehr zu unserem Alltag gehört. Um etwas Geistiges aufzunehmen und in uns lebendig werden zu lassen, müssen wir natürlich auch unseren Geist bemühen. Unser Geist, der durch die zurzeit vorherrschende Verstandesherrschaft bei den meisten Menschen träge geworden ist. 

Bemühen wir uns nun ernsthaft, das uns in der Gralsbotschaft geschenkte Wissen aufzunehmen, so ist dies etwas, das uns bis ins tiefste Innere berührt. Wir können dem Dasein nicht mehr so wie bisher gegenüberstehen. Alles bekommt einen weiteren Horizont. Vieles müssen wir neu abwägen, bewerten oder auch in Frage stellen. Dies hat zur Folge, dass wir mehr oder weniger innerlich erschüttert werden, doch auf eine Art, die uns gleichzeitig Frieden bringt und Zuversicht verleiht. 

Beim Lesen dieses Werkes werden wir uns auch der vielen Hilfen bewusst, die uns umgeben und uns stützen. Wir bekommen einen klareren Eindruck der unfassbaren Größe des Schöpfers und ein Ahnen von der großen Entfernung bis zum geistigen Reiche, unserem Ursprung. Dadurch können auch unsere Gebete lebendiger und vertiefter werden. 

Demzufolge ist es nur natürlich, dass wir uns verunsichert fühlen, dass wir nicht mehr wie bisher „wir selbst“ sind, dass in uns etwas anders geworden ist. Die Tatsache, dass wir Geistigem, Hohem und Feinerem gegenüber offener geworden sind, lässt uns empfindsamer und je nachdem auch verletzlicher werden. Dass sich daraus das Bedürfnis ergibt, sich zurückzuziehen, ist eine natürliche Folge. 

Dies kann dazu führen, dass Sie den Eindruck haben, Ihren Mitmenschen gegenüber weniger Empathie zu empfinden. Das kann einem vorübergehenden Bedürfnis entspringen wieder zu sich selbst zu finden oder wie man auch sagt, „in die eigene Mitte“ zu kommen, um von aussen kommende Einflüsse richtig zu verarbeiten und ihnen Stand halten zu können. 

Gibt es in der Gralsbotschaft helfende Hinweise, um uns von Altem und Fehlern zu lösen?

Antwort des SeelenArbeitsTeams: Die drei Bände "Im Lichte der Wahrheit, Gralsbotschaft" zu lesen ist die größte und sicherste Hilfe, die uns Menschen werden kann. Regelmäßig sich in diese drei Bänden zu vertiefen und sich bemühen, die Schöpfungsgesetze zu erkennen, das Gelesene in sich aufzunehmen und best möglichst umzusetzen, verleiht Kraft, Zuversicht und stärkt den Geist. 

Dies ist schon die erste „Hilfestellung“ die uns Menschen wird. Denn, um in uns neu zu werden, unsere feinstofflichen Gewänder zu reinigen, uns von Altem und Falschem zu lösen, muss unser Geist erstarken. Dies vermag er nur wenn er rege ist und sich betätigt. 

Wir wissen nicht genau, was Sie mit einer „konkreten Hilfestellung“ meinten. Wenn Sie vielleicht an irgend eine „Methode“ oder „Technik“ gedacht haben, welche uns auch im Irdischen, also praktisch helfen könnte, so können wir uns dazu Folgendes überlegen: Jede Technik oder Methode ist praktisch, irdisch fassbar und richtet sich in erster Linie an unseren ... Verstand. Wenden wir eine Methode an, egal wie wirksam sie auch sei, so geht unser Wirken nicht in die von uns gewünschte Richtung, nämlich unseren Geist zu stärken, sondern wir stärken gerade das, was wir eigentlich überwinden und beherrschen müssten, nämlich die Verstandesherrschaft. 

Allerdings gibt es Möglichkeiten auch hier im Irdischen unseren Geist zu nähren und zu stärken. In erster Linie dadurch, dass wir uns ausführlich mit den Schöpfungsgesetzen befassen, indem wir um uns sehen und zu erkennen suchen wie sie sich in unserem Leben, jedoch auch bei unseren Mitmenschen auswirken. Dies ist etwas, das der Verstand nicht erfassen kann und das so dem Geisteswirken vorbehalten bleibt. 

Als Folge davon ergibt sich, dass wir diese Gesetze immer besser in uns aufnehmen können, außerdem auch immer besser und bewusster in diesen Gesetzen zu leben vermögen. Tun wir dies, so sind wir dabei unsere feineren Gewänder zu reinigen um nach und nach neu zu werden. 

Dann gibt es noch die hohen Werte, wie Liebe, Gerechtigkeit, Treue, Schönheit ... Begriffe, von denen wir vielleicht denken, dass wir ihre Art erkannt haben. Doch, je mehr wir uns damit befassen und versuchen diese Werte zur Grundlage unsere Lebens zu machen, umso mehr erweitern sie sich und helfen uns geistig zu reifen. 

Beim Lesen der Gralsbotschaft fand ich die Beschreibung der Gesetze sehr hilfreich. Nun steht für mich der Begriff "Zorn Gottes" im Widerspruch zum Gesetz der Wechselwirkung, bei dem jeweils ein Ausgleich stattfindet.

Antwort des SeelenArbeitsTeams: Indem wir uns mit dem Werke "Im Lichte der Wahrheit, Gralsbotschaft" befassen, finden wir oft direkt Hilfen und Klarheit in vielen Fragen, doch manchmal auch Aussagen, welche überraschen. Eine der großen Hilfen ist das Erkennen der Schöpfungsgesetze, welche unser ganzes Dasein durchdringen und bestimmen.

Sie beschäftigt die Frage, weshalb denn da noch von einem „Zorne Gottes“ die Rede ist, wenn wir doch alles, was wir tun, das Gute wie das Falsche, selbst auch ernten werden? Der Ausgleich wäre ja so, nach Ihrer Auffassung, geschaffen.

Hinsichtlich unserer Selbst stimmt dies. Wenn wir um uns sehen und unsere Umwelt beobachten, so können wir sogar manchmal ganz klar sehen, wie sich diese Saat und Ernte bei unseren Mitmenschen oder auch uns selbst vollzieht. Doch dies ist nur die eine Facette. Denn falsches, oder anders ausgedrückt, nicht den Schöpfungsgesetzen entsprechendes Tun hat nicht nur auf den Handelnden Auswirkungen, sondern auch auf seine Umgebung. Also seine Mitmenschen (von denen man eventuell sagen könnte, dass sie dadurch eine eigene Saat ablösen können), aber auch seine Umwelt, die Natur, also die Tiere und all die vielen wesenhaften Helfer.

Der Gralsbotschaft können wir entnehmen, wie treu das Wirken der Wesenhaften ist, ohne die wir weder eine Erde hätten, um darauf zu leben, noch einen Körper, um uns in ihm zu inkarnieren, oder Nahrung, um ihn am Leben zu erhalten. So hat das falsche Handeln zur Folge, dass diese Kreaturen schwer leiden müssen. Kreaturen, welche durch die Menschengeister nicht leiden, sondern Hilfe, sowie aufbauende und stärkende Kräfte, erhalten sollten.  

So wurde im Laufe der Jahrtausende die wunderbare Schöpfung, welche zu Beginn ein reiches Entfalten und Aufblühen aller Kreaturen - auch der Menschengeister - versprach, immer mehr verschmutzt, belastet und zerstört.  

So viel wurde uns Menschengeistern geschenkt, Hilfen geistiger und jenseitiger Art, welche uns immer wieder warnen und wieder auf den rechten, dem Guten, Schönen und Beglückenden zuführenden Weg gewiesen haben.  

Als es immer schlimmer wurde, sandte der Schöpfer weitere, stärkere Hilfen in besonders Begnadeten, wie Krishna, Zoroaster oder Lao-Tse, um die Verbindung mit Oben, der Wahrheit, wieder herzustellen. Als auch auf diese Helfer nur kurze Zeit und von Wenigen gehört wurden und die Erde schon dem unrettbaren Zerfall entgegenging, kam noch der Gottessohn selbst, um in dieser verzweifelten Situation der Menschheit mit seiner Kraft und seinem Wort Rettung zu bringen. Doch auch er wurde kaum gehört und am Ende ermordet.

Angesichts all dessen, ist der Zorn des Schöpfers nicht nachvollziehbar? Und sollten wir nicht dankbar sein, dass uns wiederum Hilfe zum Erkennen und Neuwerden wird?

Eine Frage können wir uns auch stellen, wenn uns etwas in einem Text wie der Gralsbotschaft so sehr stört oder „triggert“, nämlich, „warum ist dies so?“ Warum reagiere ich auf diese Aussage? Was macht sie mit mir?  

Gerade diese „störenden“ Punkte können weckend sein, unser Innerstes berühren, uns zum Nachdenken und Nachempfinden anregen und uns weiteres Erkennen und neue Wege öffnen.