Fragen zum Thema "Unsere Bestimmung"
Wie können wir unsere Bestimmung hier auf der Erde finden?
Antwort des SeelenArbeitsTeams: Diese Frage könnten wir auch umgekehrt stellen, nämlich: „Wie kann unsere Bestimmung uns finden“, oder „Wie kann unsere Bestimmung hier auf der Erde sich zeigen und entfalten?“. Denn, unsere Bestimmung ist etwas, das sich nicht außerhalb von uns, sondern in uns selbst befindet. Etwas, das darauf wartet belebt und genutzt zu werden.
Was können wir nun bewusst dazu beitragen, dass diese Bestimmung gelebt werden kann?
Wenn wir uns bewusst sind, was eine Bestimmung eigentlich bedeutet, dass sie aus unseren Fähigkeiten oder auch Gaben besteht, welche sich in unserem Innersten, unserem Geiste befinden, so ist es ganz klar, dass eine solche Bestimmung nur aufbauend, wohltuend und Gutes wirkend sein kann. Deshalb müssen wir, wollen wir unsere Gabe voll nutzen, ihr auch den dafür notwendigen Boden in uns bereiten. Dies, indem wir uns um geistiges Wissen bemühen, Wissen, wie es uns in der Gralsbotschaft vermittelt wird. Außerdem dies in uns aufgenommene Wissen so gut wie möglich umsetzen, versuchen weit möglichst die Schöpfungsgesetze zu achten, stets achtsam mit unserer Umwelt umgehen, unsere Mitmenschen respektieren ... Wir müssen nicht versuchen „perfekt“ zu werden, denn dies gelingt uns hier auf der Erde, wo jeder von uns noch viel zu lernen, zu erkennen und auch abzulösen hat, nicht.
Doch, wenn wir uns aus innerstem Sehnen bemühen Altes, Falsches hinter uns zu lassen, neu zu werden und den geistigen Reichtum der uns in der Gralsbotschaft vermittelt wurde auch zu nutzen, wachsen und reifen wir und können so fähig sein unsere Bestimmung, zum Wohle nicht nur unserer selbst, sondern der Allgemeinheit auch zu leben.
Diese Bestimmung zeigt sich durch das Erleben. Wir sind uns oft vielleicht gar nicht bewusst, dass wir unsere Bestimmung leben, denn dies geschieht nicht künstlich, zu gewissen Momenten oder in besonderen Situationen, sondern durch unser ganz natürliches Leben im Alltag.
Wie wir der Gralsbotschaft entnehmen können, wirkt der Geist des Menschen anziehend. So ziehen wir, auch ganz natürlich, alle die Menschen, Ereignisse oder auch das Erleben an, wo wir etwas geben oder helfen können.
Wenn wir jeden Tag mit Freude und Dankbarkeit dafür beginnen, was er uns bringen wird, im Gebet um Hilfen bitten richtig zu leben und geführt zu werden, wachsam um uns sehen und uns von unserer Empfindung leiten lassen, so werden wir Gutes um uns verbreiten und dem Lichten den Weg auf dieser Erde bereiten helfen.
Was kann ich dazu beitragen, dass die Menschheit sich zum Bessern ändern kann? Ist es nicht notwendig, dass jeder an seinen Handlungen erkennen kann, ob es falsch oder richtig ist?
Antwort des SeelenArbeitsTeams: Wir alle befinden uns auf einem Entwicklungsweg, wir sind hier auf der Erde zum Lernen, Reifen und Erkennen. Jeder von uns befindet sich auf diesem Weg, je nachdem, entsprechend der eigenen Entscheidungen, die er mit seinem freien Willen getroffen hat; die einen haben schon geistige Erkenntnisse in sich verankert, andere jedoch haben sich nicht oder nur wenig mit den ewigen und alles durchdringenden Schöpfungsgesetzen befasst.
Jemand, dem das geistige Wissen fehlt, hat nicht dieselben Ziele wie jemand, der sich bemüht, auf seinem Weg nach oben, lichtwärts, zu schreiten. Ein verstandesbetonter Mensch, der denkt, dass nur existiert, was er mit seinen irdischen Augen sehen kann, und es außerdem nur dies einzige Erdenleben gibt, richtet sein Bestreben auch dementsprechend aus. Also möglichst viel persönlichen Nutzen aus jeder Situation ziehen, sich selbst der Nächste sein, wenn etwas irdisch unentdeckt und somit auch unbestraft bleiben kann und einen Vorteil bringt, dann gibt es - für ihn - keinen Grund, es nicht zu tun.
Dies beschreibt mehr oder weniger einen Teil der heutigen Menschheit. Diese Menschen bereiten ihren Mitmenschen viel Not, Leid und Kummer, aber auch sich selbst. Bei gewissen Menschen, welche so verstandesausgerichtet sind, könnte allerdings der Eindruck entstehen, dass sie Übles tun können ohne Schaden zu erleiden.
Da wir jedoch die Schöpfungsgesetze kennen, wissen wir, dass jeder immer ernten wird, was er sät, wenn auch nicht unmittelbar, so doch bestimmt. Es ist unumgänglich, dass auch diese Menschen genau das im eigenen Erleben werden erfahren müssen was sie anderen zugedacht hatten.
Denn dies sind die großen Hilfen, welche uns vom Schöpfer geschenkt werden. Wie sonst, als durch das An-sich-selbst-erleben von etwas Unangenehmen, könnten wir uns davon überzeugen, dass es so nicht richtig ist? Durch das daraus entstandene Leiden kann der Moment des "Aufwachens" kommen, der Wunsch, nie mehr solches erleben zu müssen, und gleichzeitig auch die Einsicht, nie wieder jemandem etwas Ähnliches anzutun.
So kann mancher, der weite, falsche Wege ging, den rechten Weg finden.
Dies ist der Fall für uns alle. Dass wir noch Fehler machen oder von unseren falschen Gewohnheiten eingeholt werden, ist etwas, das wir gerne vermeiden würden. Wenn wir dadurch betrübt und bereit sind, Lehren aus dem Erleben zu ziehen, so hilft uns dies jedoch wiederum vorwärts zu kommen. Denn durch das schmerzliche Erkennen, dass wir noch nicht so sind, wie wir eigentlich sein sollten, wird der Wunsch, es das nächste Mal besser zu machen, in uns verankert.
Dies ist etwas, das sich natürlich nicht von heute auf morgen vollzieht. Wir haben viele falsche Wege eingeschlagen, welche, wenn wir sie als solche erkennen, wir erst wieder zurückgehen und dann durch Richtige ersetzen müssen.
Wir denken, Ihre Sorge, dass, indem ein immer größerer Teil der Menschheit sich dem Guten öffnet, Fehler vermeidet und sich Unrichtigem gegenüberstellt, diejenigen, welche noch nicht bereit waren, sich zu ändern, die Möglichkeit Falsches zu ernten nicht mehr hätten, da sie nicht oder nicht mehr so sehr darunter leiden müssen, ist unberechtigt.
Im Gegenteil, je mehr Menschen den Gesetzen entsprechend leben, umso größer wird der Einfluss des Guten. Durch Schmerz und Leid kann mancher „geweckt“ werden und den Weg nach oben, dem Lichte zu, finden. Doch es ist nicht der einzig mögliche Weg. Momente im Leben, da durch irgendein Ereignis oder auch nur das In-Sich-Aufnehmen der wundervollen Natur eine Sehnsucht nach Edlem, Besserem, Hohen ... entsteht, kann ebenfalls zu einem inneren Wandel führen.
Die irdische Welt, so wie sie heute ist, ist weit von dem gewollten, gesetzmäßigen Leben entfernt. Außerdem vernachlässigen wir Menschen schon seit langer Zeit unsere Empfindung, welche das Wollen unseres Geistes zum Ausdruck bringt, um an ihrer Stelle vorwiegend den Verstand, der dem Irdischen zugehört, zu nutzen.
Dies führte zu vielem Übel, falschem Einschätzen und Leid, wie wir leicht erkennen können, wenn wir um uns schauen. Vieles davon geschieht nicht aus „Bosheit“ oder gewollt üblem Wollen, sondern aus Unwissenheit und daraus, dass wir uns zu wenig mit geistigen Werten und Veredelndem befassen. So kann es sein, dass auch wir, teilweise in diesem Leben, jedoch auch anlässlich früherer Inkarnationen, zu der gegenwärtigen Situation beigetragen haben. Deshalb ist es auch wichtig für uns, uns aktiv am Wandel zum Guten zu beteiligen.
Wir befinden uns nun in der Zeit der Ernte unserer Saat, müssen, oder eher dürfen, ernten, was wir im Zuge der verschiedenen Inkarnationen gesät haben, um so ihren Wert im Erleben zu erkennen.
Wollen wir diese Zeit gut überstehen und nicht nur für uns selbst, sondern auch für unsere Mitmenschen und die Umwelt aufbauend wirken, so sollten wir jeden Tag mit dem Erleben, das er uns bringt, dankerfüllt annehmen. Kleine und große Ereignisse, Schweres und Schönes, Bedrückendes und Beglückendes, dies alles hilft uns, zu reifen und den Weg für eine bessere Zukunft vorzubereiten, uns selbst von niederdrückenden Banden zu lösen, um so lichter zu werden.
Dass sich die aktuelle Situation ändern muss, ist wohl den meisten Menschen klar. Wie und wann sich das vollziehen wird, weiß niemand. Wir können jedoch schon jetzt und heute das Unsere zum Sieg des Guten beitragen. Nicht warten, bis alles besser wird, sondern getrost selbst beginnen, Gutes zu tun, versuchen, ein Vorbild für die Umwelt zu sein, um so auf diese Weise manchen anzuregen, sein eigenes Tun zu überdenken und zu neuen Erkenntnissen zu gelangen.
Sie sehen, wir sind nicht tat- und hilflos den Ereignissen ausgeliefert. Jeder von uns kann das Seine dazu beitragen, dass es besser wird. Sich um geistiges Wissen bemühen, die erworbenen Kenntnisse umsetzen, stets respekt- und liebevoll mit seiner Umwelt umgehen - dies könnte man als unscheinbare Bemühungen bezeichnen, welche im Falschen untergehen. Sie sind es jedoch nicht, sie sind stark und wirksam, da sie voll von der Kraft des Schöpfers durchdrungen sind.
Ich fühle mich mit allen Fixkosten wie in einem Hamsterrad und kämpfe sehr, aber ich kann die Kosten momentan eigentlich gar nicht decken, aus diesen Gründen ist es für mich derzeit unmöglich, irgendetwas zu unternehmen.
Antwort des SeelenArbeitsTeams: Wenn es heißt, dass wir etwas machen sollen, das uns guttut, ist damit nicht unbedingt gemeint, dass es immer das ist, was uns als erstes in den Sinn kommt und am besten gefällt. Die Dinge, die wir für unsere geistige Entwicklung am nötigsten haben, erfordern in der Regel keine materiellen Ausgaben und oft nur wenig Zeit.