Fragen zum Thema "Kinder und Jugendliche"
Wie können wir Kindern und Jugendlichen in der heutigen Zeit helfen, damit sie für ihr weiteres Leben einen fördernden Weg einschlagen können?
Antwort des SeelenArbeitsTeams: Was können wir konkret dazu beitragen, um jungen Menschen zu helfen, damit sie einen guten Start ins Erwachsenenleben haben und sich nicht schon vorher weiter belasten?
Das Eine besteht darin, dass wir für Kinder und Jugendliche aus unserem Umfeld ein „offenes Ohr“ haben, sich für sie und ihre Sorgen und Bedrängnisse interessieren, sie nicht durch Urteile abschrecken, sondern versuchen, uns in ihre Situation hineinzuversetzen und dann behutsam Möglichkeiten und Wege aufzuzeigen suchen.
Hier handelt es sich natürlich um einen verschwindend kleinen Teil. Um in einem weiteren Umfeld wirken zu können, müssen wir uns mit der Macht der Gedanken befassen.
Wie wir der Gralsbotschaft entnehmen können, nimmt jeder Gedanke Form an. Flüchtige Gedanken, welche nicht genährt werden, werden sich nach kurzer Zeit wieder auflösen. Gedanken jedoch, welche von unserem inneren Empfinden erfüllt sind, welche wir immer wieder „nähren“ und „pflegen“, bilden starke Formen in den jenseitigen Ebenen. Da wir sie geschaffen haben, bleiben sie mit uns verbunden. So können wir sie nähren und dazu beitragen, dass sie immer kraftvoller werden.
Doch nicht nur dies, unsere Gedankenform zieht ähnliche, von anderen Menschen geformte Gedankenformen an oder wird von ihnen angezogen. Gemeinsam bilden sie dann das, was in der Gralsbotschaft eine Gedankenzentrale genannt wird. Je mehr gleiche oder ähnliche Gedanken sich in dieser Zentrale finden, umso stärker und mächtiger wird sie, was auch bedeutet, dass sich ihr Einfluss mehr und mehr ausbreitet.
Nun sind nicht nur die Menschen, welche diese Gedankenzentrale nähren, mit ihr verbunden, sondern auch jeder auf der Erde inkarnierte Mensch, der ähnliche Gedanken hegt, kann sich, ohne es zu wissen, mit einer Zentrale oder auch einer einfachen Gedankenform verbinden. Sein ursprünglicher Gedanke wird durch diese genährt und sein Wollen gestärkt. So kann es sein, dass einem zaghaften Wünschen eine entschlossene Tat folgt.
Dieser Vorgang ist neutral. Er ist wirksam sowohl für das Gute, als auch das Falsche. Um auf unsere Frage zurückzukommen, wie wir jungen Menschen helfen können, damit sie ihren Weg richtig gehen, so finden wir hier eine Möglichkeit, ganz konkret zu helfen. Wenn ein starker Wunsch, diese Jugendlichen zu stützen, in uns lebendig wird, wenn wir ihnen auch gleichzeitig helfende und wohlwollende Gedanken senden, so werden diese eine Form bilden, die einem zögernden jungen Menschen Impulse verleihen kann, um sich für das Edle und Gute zu entscheiden.
Wir können uns auch vorstellen, dass falsche Gedankenzentralen ebenfalls wirksam sind. Doch es liegt an uns, an jedem Einzelnen, diesen entgegenzuwirken, indem wir andere, aufbauende, von Liebe erfüllte Gedankenzentralen nähren. Dies wird sich auswirken und eine konkrete Stütze sein für alle die, welche sich nach dem Guten sehnen.
Wie kann ich meinen Kindern in dieser bedrückenden Zeit helfend zur Seite stehen?
Antwort des SeelenArbeitsTeams: Als Eltern ist es unser Wunsch, unseren Kindern eine möglichst glückliche und sorgenfreie Kindheit zu bieten. Wir möchten sie vor allem Ungemach bewahren – etwas, das in der heutigen Zeit fast nicht möglich ist.
Wenn wir jedoch die Situation von einer anderen Seite her betrachten, nämlich die der ganzen geistigen Entwicklung unserer Kinder, so können wir gut nachvollziehen, dass eine idyllische und sorgenfreie Kindheit, obwohl wünschenswert, nicht unbedingt das Beste für sie ist. Denn sie sind ebenso alte Seelen wie wir auch – Seelen, die schon viel Erleben hinter sich haben, die auch selbst Karma mit auf diese Erde bringen, mit der Möglichkeit, wo nötig, etwas zu erkennen oder abzulösen. Sie bringen aber auch einen großen Reichtum an geistigen Eigenschaften mit, etwas, das auch den Eltern viel vermitteln kann.
Kinder, die in dieser Zeit auf die Erde geboren wurden, benötigen auch gerade diese Zeit für ihren persönlichen Entwicklungsweg und zum Reifen – mit all den Höhen und Tiefen, Freuden und Schwierigkeiten, die zu dieser ganz besonderen Zeit gehören.
Wenn wir uns bewusst sind, dass sich in den Seelen eine ausgeprägte Persönlichkeit befinden kann, eine Persönlichkeit mit all ihren Stärken und Schwächen, die während der Kinder- und Jugendzeit, mit der liebevollen Hilfe der Eltern, zum irdischen Erwachen und Bewusstwerden gelangen soll, so ist es ganz natürlich, dass sich dies alles nicht nur in Freude und Harmonie vollziehen kann. Kräftemessen, Grenzen testen und so weiter verhelfen dem Kind, sich dem Irdischen zu stellen und auch die Auswirkungen der Schöpfungsgesetze zu erleben.
Die gegenwärtige Zeit der räumlichen Einschränkungen bietet einerseits zusätzliche Herausforderungen und Belastungen, andererseits jedoch auch Chancen. Jede Schwierigkeit, jede Krise, die auf eine aufbauende Art gemeistert wird, ist ein Gewinn für den Geist aller Beteiligten, sowohl der Kinder als auch der Eltern. Bedenkt man, dass die Kinder durch das Gesetz der Anziehung der Gleichart von den Eltern angezogen werden, so werden wir uns auch bewusst, wie wichtig Eltern für die Kinder sind, da sie durch die Gleichart, nicht in allem natürlich, sondern in bestimmten wichtigen Eigenschaften, besonderes Verständnis und innerliches Nachempfinden für die Schwierigkeiten und Probleme der Kinder aufbringen können. Im umgekehrten Falle können bestimmte Eigenschaften der Kinder den Eltern die Augen öffnen und ihnen so helfen, sich zu wandeln oder Gewohnheiten abzulegen, um so ihren Kindern als Vorbild gelten zu können.
In Bezug zu Schicksal und Karma stellt sich mir die Frage, ob es nicht zu viel oder auch ungerecht ist, wenn ein zartes Neugeborenes schon mit einem Karma aus seinem früheren Leben belastet ist.
Antwort des SeelenArbeitsTeams: Alle Seelen, welche sich zur Zeit auf der Erde inkarnieren, sind "alte" Seelen, welche schon viele Inkarnationen erlebten und auch im Jenseits, zwischen den Inkarnationen, viel erleben und lernen durften, um so die Fähigkeiten ihres Geistes zu entwickeln und entfalten. Dies bedeutet auch, dass sie, jedes für sich, ihr individuelles Schicksal oder Karma mit auf diese Erde bringen, mit der Möglichkeit, Gutes weiter zu entwickeln und sich von Falschem lösen zu können.
Hier könnte es nützlich sein, uns Gedanken darüber zu machen, was „Karma“ oder auch Schicksal bedeutet. Besonders bei dem Wort Karma denken wir normalerweise sogleich an schwierige Zeiten,
schmerzvolles Erleben oder gar Leiden. Karma bedeutet jedoch nur „Rückwirkung unserer Saat“, also all unseres Denkens, Empfindens, Sprechens und Tuns. Dies geschieht durch das Wirken der allumfassenden Schöpfungsgesetze, um uns so die Möglichkeit zu geben zu erkennen, ob wir unseren freien Willen gottgewollt auf aufbauende, wohltuende Weise nutzen, oder ob wir unseren Mitmenschen oder der Umwelt Sorgen, Mühe oder Schaden zufügen.
Es ist also keine Strafe, sondern helfendes Erleben für uns Menschengeister, damit wir nicht von dem rechten, lichtwärts führenden Wege abweichen.
So bedeutet dies auch, dass alles Gute, Schöne, Helfende, das wir gesät haben, in ebensolcher Weise als Ernte zu uns zurück kommt. Sogar noch mehr, es vermehrt sich – wie dies auch bei der irdischen Saat der Fall ist, aus einem Weizenkorn sprießt eine Ähre – damit uns klar das Richtige oder eben das Falsche unseres Wirkens bewusst werden kann.
Wenn wir nun an ein Neugeborenes denken und uns wünschen würden, dass ihm alles „Alte“ von früheren Leben abgenommen wird, so würde dies auch bedeuten, dass es sich nicht nur während des kommenden Lebens früheren, falschen Entscheidungen nicht wird stellen müssen, sondern auch, dass alles Richtige und Gute, das es sich angeeignet hat, nicht mehr vorhanden wäre. So müsste jeder Menschengeist bei jeder Inkarnation wiederum von vorne beginnen, früher gemachte Erfahrungen würden ihm nichts nützen können.
In dem Sinne können wir das aufbauende Wirken der Gesetzmäßigkeiten erkennen. Auch, dass alles, was wir in einem Leben erfahren, nicht nur für die Gegenwart, bis zum irdischen Abscheiden, hilfreich ist, sondern, dass all unsere inneren Werte, die wir uns angeeignet hatten, uns im Jenseits und den nächsten Inkarnationen begleiten und uns so die Möglichkeit geben, unsere geistigen Fähigkeiten immer weiter zu entwickeln und nicht nur unter den Rückwirkungen falscher Entscheidungen zu leiden, sondern daraus lernen zu können sowie auch eventuell begangenes Unrecht abzulösen und es bei den davon Betroffenen wiederum gut machen zu dürfen.
Nun sprechen Sie von den „zarten Schultern“ der Neugeborenen und auch jungen Kindern. Sie haben recht, könnte es nicht zu viel für sie werden? Auch hier wirkt das Schöpfungsweben in helfender und gerechter Art, so dass alles für uns hier auf der Erde inkarnierte Menschen nur zum Besten ist.
Diesbezüglich wird ein wichtiger Punkt in der Gralsbotschaft erwähnt: Der Geist der Kinder, bis sie Jugendliche sind, ist noch nicht voll mit dem Körper verbunden und das Erleben dadurch während der Kinderjahre noch nicht selbstständig und verantwortungsbewusst. Ein bestehendes Karma wirkt sich wohl im Hinblick auf die Familie, den Ort, die sozialen Umstände ... in welchem sich eine Seele inkarniert, aus. Ein Kind wird jedoch noch nicht mit Rückwirkungen in dem Sinne konfrontiert, wie dies als Erwachsener später der Fall ist. Deshalb auch der sprichwörtliche Schutz, den Kinder geniessen.
Eines der geistigen Gesetze besagt, dass sich jeder Ring da schließen muss wo sich seine Ursache befindet. Also bei etwas, das auf der Erde in die Welt gesetzt oder "gesät" wurde, es auch im Irdischen geerntet werden muss. Dass es demnach Seelen gibt, welche ins Irdische zurückkommen müssen, um sich von hindernden Banden zu befreien, bevor sie aufwärts schreiten können.
Wir leben in einer Zeit, da viele Seelen auf die Erde kommen müssen, um ihren Weg gesetzmäßig weiter schreiten zu können. Darunter befinden sich auch viele lichte Seelen, die sich nach einem Aufstieg in lichte Höhen sehnen, welche jedoch auch durch ihre schon geistig gereifte Art hier auf Erden viel Gutes und Helfendes verbreiten können.
Dadurch, dass Kindern der Weg auf diese Erde bereitet wird, wird ihnen auch die Gelegenheit gegeben, während ihres Erdendaseins zu reifen, sich zu entfalten und innerlich zu wachsen. Eine Seele, welche keinen Erndenaufenthalt mehr braucht und sich im Jenseits bis zur geistigen Reife weiterentwickeln kann, kann sich nicht mehr in einen Erdenkörper inkarnieren, da dies den Gesetzen nicht entspricht. Mit anderen Worten, Eltern können keine Seelen "zwingen" auf diese Erde zu kommen. Inkarniert sich eine Seele in einer Familie so deshalb, weil sie diese Inkarnation braucht. Also, dass Dank dem treuen und unwandelbaren Wirken der Schöpfungsgesetze jeder Menschengeist genau das erlebt, was er zu seinem eigenen geistigen Reifen braucht.
Wie erklären Sie, dass schon kleine Babys oder Kinder an Krebs oder anderen schweren Krankheiten sterben? Was haben diese Kinder gesät?
Antwort des SeelenArbeitsTeams: Diese Frage erklären wir uns mit der für uns zur Überzeugung gewordenen Reinkarnation!
Selbstverständlich wünschen wir keinem unserer Mitmenschen Ungemach, insbesondere nicht den Kindern.
Als Eltern oder Betreuer ist es normalerweise besonders unser Wunsch oder sogar unser oberstes Ziel, unseren Kindern eine möglichst glückliche und sorgenfreie Kindheit zu bieten, sie besonders auch vor Krankheit mit allen möglichen Konsequenzen zu schützen. Wir möchten sie vor allen Schwierigkeiten bewahren – etwas, das in der heutigen Zeit fast nicht möglich ist.
Wenn wir jedoch die Situation von einer anderen Seite her betrachten, nämlich die der ganzen geistigen Entwicklung unserer Kinder, so können wir gut nachvollziehen, dass eine idyllische und sorgenfreie Kindheit, obwohl wünschenswert, nicht unbedingt das Beste für sie ist. Denn sie sind ebenso alte und erfahrene Seelen wie wir auch – Seelen, die schon viel Erleben hinter sich haben, die auch selbst Karma mit auf diese Erde bringen, mit der Möglichkeit, wo nötig, etwas zu erkennen oder abzulösen. Sie bringen aber auch einen großen Reichtum an geistigen Eigenschaften mit, etwas, das auch den Eltern viel vermitteln kann.
Kinder, die in dieser Zeit auf die Erde geboren wurden, benötigen auch gerade diese Zeit für ihren persönlichen Entwicklungsweg und zum Reifen – mit all den Höhen und Tiefen, Freuden und Schwierigkeiten, die zu dieser ganz besonderen Zeit gehören.
Wenn wir uns bewusst sind, dass sich in den Seelen eine ausgeprägte Persönlichkeit befinden kann, eine Persönlichkeit mit all ihren Stärken und Schwächen, die während der Kinder- und Jugendzeit, mit der liebevollen Hilfe der Eltern, zum irdischen Erwachen und Bewusstwerden gelangen soll, so ist es ganz natürlich, dass sich dies alles nicht nur in Freude und Harmonie vollziehen kann. Kräftemessen, Grenzen testen und so weiter verhelfen dem Kind, sich dem Irdischen zu stellen und auch die Auswirkungen der Schöpfungsgesetze zu erleben.
Genau diese Lebensumstände und auch Widerstände sind es, die uns den Anstoß geben, um nach einem höheren Sinn und Zweck zu fragen, ihn zu suchen und letztendlich auch zu finden, womit sich schlussendlich selbst die schwierigsten Zeiten rückblickend als Segen erweisen können.
Selbst schwere Krankheit oder gar Tod eines Kindes kann für alle Beteiligten einen geistigen Entwicklungsfortschritt bedeuten, wenn diese tiefgreifende Erlebnisse richtig eingeordnet und verarbeitet werden.
Entweder hat auch ein nur kurzes Erscheinen des Kindes auf dieser Erde den geistigen Entwicklungszweck für das betroffene Kind erfüllt, oder die Seele des Kindes hat diese Mission auf sich genommen, um den sonst Beteiligen zu entsprechenden Erfahrungen zu verhelfen.
Besonders schwere oder chronische Krankheit eine Kindes, so sorgenvoll es für alle Betroffenen und Beteiligten auch sein mag, hat doch auch oft den Aspekt, dass die meisten Betroffenen sagen, dass die Pflege eines kranken oder behinderten Kindes innerlich und äußerlich stärkend und bereichernd (gewesen) ist.
Viele betreuende Personen berichten, dass sie zwar im Nachhinein nicht mehr wissen, wie sie das alles schaffen konnten, dass sie aber die Zeit gerade mit dem speziell pflegebedürftigen Kind und die besonderen Lebensumstände keinesfalls missen möchten, dass es letztlich das Beste (wenn vielleicht auch das Schwerste) war, was ihnen passieren konnte. Sie sind häufig dem Schicksal oder – je nach Weltanschauung – der höheren Macht dankbar für dieses Kind und die damit verbundenen Lebenserfahrungen.
Da die Kinder, unserer Überzeugung nach, bereits viele Aufenthalte im Dies- und Jenseits hinter sich haben, eben „alte“ Seelen sind, so wie wir Erwachsenen auch, ist auch ein früher Tod, der ja nur das Verlassen des in diesem Fall noch jungen Erdenkörpers bedeutet, für die betroffene Seele nichts Schlimmes. Sie hat offenbar nur einen kurzen Aufenthalt auf dieser Erde benötigt und wird im Jenseits weitere Erfahrungen sammeln, um gegebenenfalls auch wieder im Rahmen einer neuen Inkarnation auf die Erde kommen zu dürfen.
Wenn Jesus davon sprach, dass wir wie die Kinder werden sollen, so ist dies, unserer Auffassung nach, ebenfalls geistig gemeint; wie die Bibel überhaupt ein Werk ist, das sich an den Geist, also unseren innersten Wesenskern mit seinen Seelenhüllen, wendet. Sie sollte, unserem Verständnis nach, geistig aufgefasst werden, erklärt geistige Zusammenhänge, während die irdischen Auswirkungen nur eine untergeordnet Rolle spielen.
Die Aussprüche des Gottessohnes betreffend der Kinder beziehen sich also auf die geistigen Anlagen, es besagt, dass wir uns wie Kinder unbefangen, unbeschwert und vertrauensvoll allem Hohen, Reinen und Guten öffnen sollen. Dies dann wie Kinder aufnehmen, nicht verkomplizieren und Schwierigkeiten suchen, dann aber auch wie Kinder im Hier und Jetzt leben, um Erfahrung und Gewinn aus der Gegenwart zu gewinnen, die einzige Gelegenheit und Zeit, in der wir wirklich leben!
Mit unserem Wunschkind gab es von Anfang an immer wieder schwierige Phasen. Könnte der Grund dafür sein, dass wir unser Kind, bedingt durch Erschöpfung, tageweise fremd betreuen ließen?
Antwort des SeelenArbeitsTeams: Aus dem Werke "Im Lichte der Wahrheit, Gralsbotschaft" erfahren wir, dass alle Seelen, welche sich zur Zeit auf der Erde inkarnieren, "alte" Seelen sind, welche schon viele Inkarnationen erlebten und auch im Jenseits, zwischen den Inkarnationen, viel erleben und lernen durften, um so die Fähigkeiten ihres Geistes zu entwickeln und zu entfalten.
Dies bedeutet, dass sie keine unbelasteten oder, wie man auch oft sagt, „unschuldige“ Seelen sind. Alle Kinder und Jugendlichen unserer Zeit bringen, jeder für sich, ihr individuelles Schicksal oder Karma mit auf diese Erde mit der Möglichkeit, Gutes weiter zu entwickeln und sich von Falschem lösen zu können.
Gerade die heutige Zeit mit all ihren Belastungen bietet für uns Menschengeister eine unendliche Vielfalt an starkem und manchmal auch erschütterndem Erleben. Etwas, das uns Gelegenheit bietet, ja uns sogar drängt, unsere geistigen Gaben zu entwickeln und zu festigen, uns von Falschem zu lösen und dadurch, dass wir unserer Umwelt und unseren Mitmenschen mit Respekt und liebevoll begegnen, auch vieles ausgleichen und gut machen können.
Wir leben in einer Zeit, da viele Seelen auf die Erde kommen müssen, um ihren Weg gesetzmäßig weiter schreiten zu können. Darunter befinden sich auch viele lichte Seelen, die sich nach einem Aufstieg in lichte Höhen sehnen, welche jedoch auch durch ihre schon geistig gereifte Art hier auf Erden viel Gutes und Helfendes verbreiten können.
Dadurch, dass Sie Ihrem Kind den Weg auf diese Erde bereiteten, geben Sie ihm auch die Gelegenheit, während seines Erdendaseins zu reifen, sich zu entfalten und innerlich zu wachsen.
Wenn sich eine Seele hier auf Erden inkarniert, so vollzieht sich dies gesetzmäßig. Die Epoche, das Land, die Familie ... all diese äußeren Umstände tragen dazu bei, dass die kommende Seele genau die Eltern, das Umfeld, die Mitmenschen und dadurch das Erleben hat, welche sie für ihren Entwicklungsweg hier auf dieser Erde braucht. Gleichzeitig wird das Kommen dieses Kindes auch den Eltern, Geschwistern und anderen der Familie nahestehenden Menschen Gelegenheit zu bereicherndem Erleben bringen.
So bringt auch Ihre Tochter Erleben aus früheren Inkarnationen mit. Dies sind ihre Vorzüge, Begabungen, jedoch kann es sich hier auch um Ängste handeln, welche aus früherem Erleben
stammen. Deshalb gibt es Neugeborene oder auch ganz junge Kinder, die mit einer übergroßen Sensibilität auf ihre Umwelt reagieren.
Dies scheint bei Ihrer Tochter der Fall zu sein. Sie haben sich als Eltern dieses Kind gewünscht, sich darauf gefreut und so einer Seele den Weg in die Grobstofflichkeit bereitet. So wie Sie uns Ihre Situation schildern, haben Sie Ihre Tochter mit Liebe und Verständnis umgeben. Die Schreianfälle waren jedoch eine sehr große Herausforderung für Sie beide. Dabei haben Sie nach Möglichkeiten gesucht, um mit der aktuellen Situation am besten umzugehen. Dies hat dazu geführt, dass Ihre Tochter tageweise fremd betreut wurde. Etwas, das Sie nun verständlicherweise bedrückt.
Als Eltern stellen wir immer wieder fest, dass einerseits jedes Kind ein eigenes, selbstständiges Wesen ist, dass, wenn es in einer Familie mehrere Kinder gibt, Kinder welche alle in derselben Umwelt aufwachsen und gleich behandelt werden, es dennoch sehr große Unterschiede seelischer Art zwischen den Geschwistern gibt. Wir denken, dass Eltern, besonders die Mutter, welche während der Kleinkinderzeit noch eine ganz besondere Verbindung mit ihrem Kinde hat, spüren kann, was richtig ist, wie zu entscheiden, was zu tun ist, damit sich ein Problem lösen kann.
Wenn Eltern ihre Kinder mit Liebe umsorgen und immer wieder um Hilfe von Oben bitten, um so zu handeln und zu entscheiden, dass es für das Kind zum Besten ist, so werden ihnen diese Hilfen auch zur Seite stehen. Das bedeutet nicht, dass Schwieriges sich dann plötzlich löst, sondern Eltern sollten sich stets bewusst sein, dass ihre Aufgabe darin besteht, einer Seele mit vielen verschiedenen Facetten den Weg in ein selbstständiges und erfülltes Erdenleben bereiten zu helfen.
Die Kleinkinderzeit hat sich für Ihre Tochter nicht so vollzogen, wie Sie es sich gewünscht hätten, aus verschiedenen Gründen. Vergangenes können wir nicht ungeschehen machen, doch wie es auch tröstlich in der Gralsbotschaft heißt, wir vermögen, bei ehrlich gutem Wollen, alles Falsche auszugleichen.
Dabei hilft uns das Stärkste, das es gibt: die Liebe.
Auch in Bezug zur Liebe finden wir hilfreiche Hinweise in der Gralsbotschaft. Nämlich, dass die echte, wahre Liebe nicht nur das tut, was dem anderen Freude bereitet, was er sich wünscht, sondern das, was ihm nützt. Dies bedeutet, dass die Liebe auch Strenge enthält, wenn es zum Besten des geliebten Menschen ist.